Ein wahrlich steinalter Ahlener ist Wahrzeichen und Aushängeschild des Geomuseums, das nach langjährigem Umbau seit 10. August 2023 in Münster besucht werden kann. Das Haus an der Pferdegasse war seit dem Jahr 2007 geschlossen. Aber was sind schon 16 Jahre Umbau im Vergleich zu 13,8 Milliarden Jahren Erdgeschichte, die das Museum jetzt anschaulich darstellt?
Das Wahrzeichen des Museums, das 5,20 Meter lange und 3,20 Meter hohe „Ahlener Mammut“, steht bereits seit Juli vergangenen Jahres wieder an seinem angestammten Platz. „Es ist fantastisch, das Mammut in seiner ganzen Pracht zu erleben“, sagt Gaby Moser-Olthoff vom Kulturbüro der Stadt Ahlen. Sie war am Eröffnungstag zu Gast im Geomuseum. Vor fünf Jahren organisierte sie die mehrwöchige Stippvisite des Mammuts im Ahlener Heimatmuseum, die 5.000 Besucherinnen und Besucher anzog. 1910 war das weltweit am besten erhaltene Skelett eines Wollhaar-Mammuts bei Grabungen in einer Ahlener Tonkuhle entdeckt worden.
Künftig können auch Passanten durch ein großes Fenster in Richtung Domplatz einen Blick darauf werfen. Im Inneren des Museums können die Besucher die Geschichte der Erde vom Urknall bis in die heutige Zeit nachvollziehen. Die Ausstellung in dem barocken Gebäude erläutert beispielsweise, was Meteoriten mit der Entstehung der Erde zu tun haben, warum Münster einst am Äquator lag und was unseren Fischen aus dem Kreide-Meer zugestoßen ist. In 14 Themenbereichen sind einzigartige Exponate aus Westfalen und Originale von hohem wissenschaftlichem Wert zu sehen.
Quelle: Stadt Ahlen | Fotos: Stadt Ahlen