Ausschussvorsitzende Sophia Maschelski-Werning und Ordnungsdezernentin Petra Schreier (v.l.) nahmen die Trainingsgeräte genau in Augenschein. - Fotos: Kreis Warendorf
Der Ausschuss für öffentliche Ordnung und Bevölkerungsschutz des Kreises Warendorf tagte zuletzt in der Feuer- und Rettungswache Ahlen.
Zunächst informierte Dr. Andreas Witte (Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes) darüber, wie der Kreis Warendorf sich auf den Ausbruch bedeutender Tierseuchen wie der Afrikanischen Schweinepest vorbereitet.
Im Anschluss stellte Patrik Hillebrand, ab dem 1. September 2024 neuer Kreisbrandmeister, die Aufgaben der sogenannten „Kreiseinrichtungen für den Feuerschutz“ vor, die in der Feuer- und Rettungswache Ahlen untergebracht sind. Hier werden neben der zentralen Schlauchpflegerei auch eine Atemschutzwerkstatt sowie eine Atemschutzübungsstrecke vorgehalten.
Beim Rundgang durch die Wache stellte der Leiter der Feuerwehr Ahlen, Christian Reeker, den Ausschussmitgliedern die einzelnen Einrichtungen vor. In er Schlauchpflegerei werden die Wasserschläuche zentral gereinigt, geprüft und bei kleineren Schäden auch repariert. Nach dem Waschen werden sie zum Trocknen im Turm aufgehängt. Im Durchschnitt kommt jeder Feuerwehrschlauch zweimal pro Jahr in die Schlauchpflegerei, mehr als 6.600 Schläuche wurden im letzten Jahr behandelt.
Ein Besuch der Übungsstrecke ist für alle Einsatzkräfte, die eine Atemschutzmaske tragen, einmal jährlich Pflicht. Im letzten Jahr absolvierten 855 Feuerwehrkräfte den Parcours. Dabei geht es einerseits um die generelle körperliche Fitness, die auf Fitnessgeräten getestet wird. Zudem werden Feuerwehreinsätze unter erschwerten Bedingungen simuliert. Die Einsatzkräfte müssen dabei z. B. mit Dunkelheit, Rauch, Hitze und lauten Geräuschen umgehen.
Sebastian Bendik erklärte den Ausschussmitgliedern die Arbeit der Atemschutzwerkstatt. Nach jedem Einsatz werden hier die Atemmasken und Lungenautomaten in ihre Einzelteile zerlegt, gereinigt, desinfiziert und geprüft. Auch die Sauerstoffflaschen werden gereinigt.
Ausschuss-Vorsitzende Sophia Maschelski-Werning, selbst Feuerwehrfrau und Atemschutzträgerin, dankte ihren Kollegen vor Ort: „Die gewissenhafte Arbeit hier in Ahlen ermöglicht es uns, im Einsatz sicher zu arbeiten. Schön, dass die Ausschussmitglieder sich vor Ort ein Bild von dieser wichtigen Einrichtung machen konnten. Hier ist jeder Euro gut angelegt.“
Auch Ordnungsdezernentin Petra Schreier betonte die Wichtigkeit der guten Einsatzvorbereitung: „Den Feuerwehrkräften gebührt unser Respekt. Sie riskieren oftmals ihr Leben beim Einsatz, da muss auf die Atemschutztechnik und die Schlauchqualität absolut Verlass sein.“
(Kreis Warendorf)