Ahlen. Ab Montag, 14. April, beginnt eine Testphase zur geänderten Verkehrsführung an der Nordstraße. Konkret geht es um die Linksabbiegerspur in die Gerichtsstraße, die temporär entfällt. Wer Richtung Innenstadt unterwegs ist und dort abbiegen möchte, nutzt künftig die Spur für den Geradeaus-Verkehr.
🛣️ Warum das Ganze?
Die Idee kam ursprünglich aus der Politik: Könnte hier nicht – ähnlich wie in der Weststraße – eine Begegnungszone entstehen? Auch das Radverkehrskonzept und der Fußverkehrscheck haben den Bereich als problematisch identifiziert: Lange Wartezeiten an der Ampel für Fußgänger und Radfahrende – selbst wenn kein Auto in Sicht ist.
Die Stadt will’s genau wissen – und probiert es nun aus. Marion Kremer, Straßenplanerin bei den Ahlener Umweltbetrieben (AUB), erklärt:
„Wir haben viele Meinungen dazu eingeholt, ob eine Spur für beide Richtungen ausreicht. Jetzt testen wir die Variante ohne separaten Linksabbieger.“
🚦 Das ändert sich konkret ab Montag:
- Die Linksabbiegerspur wird gesperrt
- Abbieger nutzen die Geradeaus-Spur
- Die Ampel wird abgehangen – sowohl für Fahrzeuge als auch für Fußgänger und Radfahrer
- Der Fußgänger-Knopf wird entfernt, um auch Menschen mit Seheinschränkung auf die Änderung hinzuweisen
🌼 Warum jetzt?
„Wir starten bewusst in der Ferienzeit und bei längerem Tageslicht“, so Kremer. „So können sich alle besser an die neue Situation gewöhnen.“
Die Testphase läuft bis Mitte August – danach wird Bilanz gezogen.
Quelle: Stadt Ahlen