Dr. Alexander Berger nahm zusammen mit dem Kommandeur des Aufklärungsbataillons 7, Oberstleutnant Jörn Ove Kutscher, die Formationen ab.
Dank und Anerkennung zollte Bürgermeister Dr. Alexander Berger den 80 jungen Rekrutinnen und Rekruten, die am Donnerstagnachmittag auf dem Ahlener Marktplatz nach Beendigung ihrer militärischen Grundausbildung das Feierliche Gelöbnis abgelegt haben. „Ich habe gerne diesen Platz für Sie herrichten lassen. Hier sind Sie unter wahren Freundinnen und Freunden, ist das Aufklärungsbataillon 7 doch ein lebendiger und aktiver Teil unserer Stadtfamilie“, wandte er sich an die Soldatinnen und Soldaten, ihre Angehörigen und Besucherinnen und Besucher aus der Bevölkerung.
Berger betonte, dass die angetretenen jungen Menschen sich der Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland und Europas, für den Erhalt der Demokratie und die Freiheit einer jeden und eines jeden einzelnen verpflichtet haben. Die Gesellschaft müsse Verantwortung übernehmen und alles für eine starke Bundeswehr tun. Dafür brauche es nicht nur Material, sondern vor allem auch Menschen. „Sehen Sie dieses Gelöbnis auf unserem Marktplatz auch als besondere Wertschätzung für Sie und Ihren Dienst an“, appellierte er an die Soldatinnen und Soldaten aus der Westfalenkaserne. Die Bundeswehr gehöre zu Ahlen, „wir sind froh, dass wie sie bei uns haben.“
Die Gedanken seien in der Feierstunde auch bei den Menschen in der Ukraine, führte Berger fort. In vielen Städten des Landes sei der tägliche Luftalarm fast schon so normal wie in Deutschland das Läuten der Kirchenglocken. Der Bürgermeister erinnerte an den Besuch seines Amtskollegen aus der Stadt Khotyn, Andrii Dranchuk, im letzten Jahr in Ahlen. Dieser habe vom Alltag des Krieges und den Erschwernissen im normalen Leben berichtet. Nur wenige Meter neben seinem Wohnhaus sei eine russische Rakete eingeschlagen und habe große Zerstörung angerichtet. „Wir halten das aus, aber eines darf auf keinen Fall passieren: Ihr dürft uns nicht vergessen“, zitierte Berger Dranchuks Bitte an die Menschen in Ahlen. Beide Kommunen verbindet seit 2024 eine Städtefreundschaft.
Den Rekrutinnen und Rekruten wünschte Ahlens Bürgermeister für den militärischen Karriereweg und die persönliche Lebensplanung Gesundheit, Glück und Erfolg. „Genießen Sie diesen unvergesslichen Tag, an den Sie sich in späteren Dienstjahren sicherlich noch häufig mit Stolz erinnern werden.“
Die Soldatinnen und Soldaten der Ausbildungskompanie auf dem Marktplatz.
Quelle: Stadt Ahlen | Fotos: Stadt Ahlen
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