In der Nacht zum Donnerstag kam es zu einem Großbrand in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb im Ahlener Gewerbegebiet Vatheuershof. Über 300 Feuerwehrleute aus Ahlen und umliegenden Kommunen waren im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Inzwischen ist das Feuer gelöscht, aktuell wird noch gegen letzte Glutnester vorgegangen.
Der betroffene Hallenbereich gilt als einsturzgefährdet. Die Ursache des Feuers ist derzeit noch unklar.
Entwarnung für Anwohner im Süden Ahlens
Über die Warn-App NINA wurde inzwischen eine Entwarnung veröffentlicht. Zwischenzeitlich waren Anwohnerinnen und Anwohner gebeten worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Messungen des Landesumweltamts ergaben keine Belastung der Außenluft. Rußpartikel, die sich niedergeschlagen haben, sollten laut Experten mit Seifenlauge entfernt werden.
Eindringen von Löschwasser in die Werse verhindert
Die Feuerwehr setzte vor allem Löschschaum ein und konnte erfolgreich verhindern, dass kontaminiertes Löschwasser in die Werse gelangte. Feuerwehrchef Christian Reeker zeigte sich beeindruckt vom Verlauf des Einsatzes: „Sowas habe ich noch nicht gesehen“, sagte er am Morgen nach dem Einsatz. Die Strategie, ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Betriebe zu verhindern, sei voll aufgegangen.
Bürgermeister sichert Unterstützung zu
Bürgermeister Dr. Alexander Berger bedankte sich am Brandort bei den Einsatzkräften und lobte das Zusammenspiel der beteiligten Wehren sowie der Helfer von THW und DRK. Gegenüber der Geschäftsleitung des betroffenen Unternehmens sagte er unbürokratische Hilfe durch Stadt und Wirtschaftsförderung zu. Die wichtigste Nachricht: Die Produktion des Betriebs kann fortgesetzt werden, da große Teile der Anlagen verschont blieben.
Quelle: Stadt Ahlen