So traurig müssen Baumscheiben nicht aussehen: Wer helfen möchte, dass öffentliches Grün intensivere Pflege bekommt, ist bei den Ahlener Umweltbetrieben als Grünpate willkommen.
Für mehr öffentliches Grün in der Nachbarschaft kann jeder etwas tun. Die Ahlener Umweltbetriebe (AUB) vermitteln Patenschaften, um Beete zu pflegen oder auch Rasenflächen zu mähen. „Das sind nur zwei Beispiele, wie sich die Bürgerinnen und Bürger engagieren können“, sagt Michael Morch.
Der AUB-Leiter verweist auf mehr als 2,2 Millionen Quadratmeter öffentliche Grünflächen in Ahlen, „die wir als Umweltbetriebe mit begrenzten Mitteln nicht in der Weise in Schuss halten können, wie wir uns das selber wünschen.“ Darunter fallen allein an Rasen 500.000 und an Wegen 160.000 Quadratmeter, die nach Pflege verlangen.
Weil von schönen Grünanlagen alle Menschen etwas haben, setzen die AUB auf das Engagement der Bevölkerung, etwa bei Grünstreifen und Baumscheiben vor der eigenen Haustür. Der Umweltbetriebsleiter weiß, dass verkrautete Beete immer wieder zu Unmut führen. „Wir geben gerne dabei Unterstützung, wenn Anlieger solche Flächen nach eigenen Wünschen gestalten möchten“, bietet Morch Patenschaften für konkret bestimmte Grünbereiche an. Solch ehrenamtlicher Einsatz führe nicht nur zu einem schönerer Wohnumfeld, sondern auch zu einem besseren Kleinklima. Gerade jetzt im Hochsommer sei das wichtig, weil manche Pflanzen bei viel Sonne und großer Hitze schlapp machten. „Wenn Nachbarn dann nach Bedarf gießen, hat die Natur viel gewonnen.“ Welchen Umfang das Engagement umfasst und was es dabei zu beachten gibt, vereinbaren die AUB mit den Paten in allen Fällen individuell.
Grünpflegepaten genießen im Rahmen ihres Ehrenamtes den Schutz der Gemeindeunfallversicherung. Wer glaubt, einen „grünen Daumen“ zu haben und helfen möchte, dass es der Flora im öffentlichen Raum besser geht, erfährt mehr bei den Ahlener Umweltbetrieben unter Telefon 02382/59-9202 (gruenpflege@stadt.ahlen.de).
Quelle: Stadt Ahlen | Foto: Stadt Ahlen