Die schrecklichen Gräueltaten in Israel, die militärischen Auseinandersetzungen und der fortschreitende Flächenbrand im Nahen Osten lassen uns aktuell nicht zur Ruhe kommen. Das Leid und die Zerstörung der Lebensgrundlage so vieler unschuldiger Menschen auf allen Seiten sorgen tagtäglich für Entsetzen. Insbesondere in dieser Zeit sind wir aufgerufen, für Frieden einzutreten, unsere Solidarität mit den notleidenden Menschen zum Ausdruck zu bringen - und ein Zeichen gegen den immer wieder aufflammenden Antisemitismus zu setzen. Treten wir gemeinsam ein gegen Antisemitismus und Diskriminierung und setzen ein Zeichen für den Frieden in unserer Stadt!
Am Samstag, 9. November 2024, findet um 19:00 Uhr die Kundgebung zum Jahrestag der Reichspogromnacht, in der Klosterstraße statt. Bei der Kundgebung am Jüdischen Mahnmal, die in jedem Jahr in Ahlen stattfindet, gedenken das Forum Erinnerung und Dialog (ehemals Forum Brüderlichkeit), die Stadt Ahlen, die Ahlener Kirchen und Schulen des Jahrestages der Reichspogromnacht vom 9. November 1938. In dieser Nacht wurde auch die Ahlener Synagoge von Nationalsozialisten angezündet und zerstört. Mitbürger*innen jüdischen Glaubens wurden angegriffen, verletzt, verfolgt und getötet.
An der Gedenkveranstaltung nehmen verschiedene Rednerinnen und Redner teil. Es sprechen der stellvertretende Bürgermeister Matthias Harman, Anna Stöckmann als Vertreterin der jüdischen Gemeinde Münster, die Autorin und Netzkolumnistin Juna Grossmann sowie Schülerinnen und Schüler der Ahlener Schulen. Den musikalischen Rahmen der Veranstaltung gestaltet der evangelische Posaunenchor Ahlen. Alle Ahlener Bürger*innen sind eingeladen, am 9. November 2024 um 19:00 Uhr an der Kundgebung am Jüdischen Mahnmal in der Klosterstraße teilzunehmen.