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VHS-Filmvorführung im Rahmen der Themenwochen Erinnerung und Dialog: Ein nasser Hund

Am Montag, 18. März 2024, zeigt die VHS in Kooperation mit dem CinemAhlen um 19 Uhr den Film „Ein nasser Hund“. Das Drama basiert auf dem gleichnamigen autobiografischen Roman „Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude“ von Arye Sharuz Shalicar. Darin beschreibt der Deutsch-Iraner seine schwierige Jugend zwischen muslimischen Gangs, Hip-Hop- und Graffiti-Kultur und jüdischer Identität. Tatsächlich ist Shalicar 2001 nach Israel ausgewandert, dort hat er sein politikwissenschaftliches Studium abgeschlossen und eine Familie gegründet. Seit 2009 ist er offizieller Sprecher der israelischen Verteidigungsstreitkräfte.

In dem autobiografischen Drama wird die schwierige Jugend von Shalicar auf der Suche nach Zugehörigkeit thematisiert. Seine ersten Lebensjahre verbringt Soheil (Doguhan Kabadayi), Sohn iranischer Flüchtlinge, noch recht unbeschwert. Doch als seine Eltern mit ihm von einem Berliner Außenbezirk in den belebten und von muslimischen Bürger*innen geprägten Wedding ziehen, stellt das das Leben des 16-Jährigen völlig auf den Kopf. Auf der Suche nach Anschluss freundet er sich mit türkischen und arabischen Jugendlichen an und folgt seinem Freund Husseyn (Mohammad Eliraqui) in die Gangkriminalität. Außerdem verliebt er sich Hals über Kopf in Selma (Derya Dilber), ein türkisches Mädchen aus der Parallelklasse. Doch Soheil hütet vor seinen Freund*innen ein Geheimnis, er ist nämlich gar kein Muslim, sondern Jude. Mit dieser Offenbarung stößt er in seinem Umfeld auf Ablehnung und wird zur Zielscheibe von Diskriminierung und Hass. Kann sich Soheil gegen die Anfeindungen behaupten oder eskaliert die Situation?

Für Regie und Drehbuch zeichnet Damir Lukaevic verantwortlich, der bereits 2011 mit Jugendlichen aus dem Berliner Wedding gearbeitet und die Dokumentation „Willst du Stress oder was?" realisiert hat. Thematisch blieb er auch in den folgenden Jahren den Lebenswelten von Jugendlichen mit verschiedenen Migrationshintergründen treu. 2016 feierte dann das Theaterstück „Liebe, Gangs & Graffiti“ Premiere, das nun unter dem Titel „Ein nasser Hund“ verfilmt wurde.

Die Einführung zu den Hintergründen und zur Entstehungsgeschichte des Films erfolgt durch Johannes Epke. Eine Veranstaltung der VHS Ahlen, Sendenhorst und Drensteinfurt in Kooperation mit dem Ahlener Forum Erinnerung und Dialog und dem CinemAhlen. Kartenvorverkauf im CinemAhlen, Alter Hof 11 oder im Internet unter www.cinemahlen.de.

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Ich bin Michael Kayser, in Ahlen geboren und aufgewachsen und lebe seit 51 Jahren in meiner Heimatstadt Ahlen.

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