Am Dienstag, 12. März 2024, liest der Pädagoge und Autor Burak Yilmaz um 19 Uhr in der VHS am Markt in Ahlen aus seinem Buch „Ehrensache - Kämpfen gegen Judenhass“.
„Der Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus beginnt im eigenen Kopf“, sagt Burak Yilmaz. Er wächst in Duisburg auf, postmigrantisch. Sein Bildungsweg – katholisches Elitegymnasium, Koranschule, Universität – durchkreuzt Milieus, seine Arbeit gefährliche Überzeugungen: Als Reaktion auf den Antisemitismus in seinem Jugendzentrum organisiert er Fahrten nach Auschwitz mit muslimischen Teenagern. Ein Explosionsgemisch aus Schmerz, Enttäuschung, Zugehörigkeit entsteht. Ehrensache ist ein Zeugnis gegen den Hass, ein einzigartiger Lebensbericht und der dringend nötige Vorstoß an einen neuralgischen Punkt der deutschen Öffentlichkeit.
Der Autor Burak Yilmaz, 1987 als Sohn türkisch-kurdischer Eltern in Duisburg geboren, lebt als selbstständiger Pädagoge in seiner Heimatstadt. Er initiierte u.a. das Projekt Junge Muslime in Auschwitz und leitet die Theatergruppe „Die Blickwandler“. Für sein vielfältiges Engagement gegen Antisemitismus und für eine inklusive Erinnerungskultur bekam er aus den Händen Frank-Walter Steinmeiers das Bundesverdienstkreuz verliehen. Yilmaz wurde außerdem für seinen langjährigen Einsatz gegen Diskriminierung und Ausgrenzung mit dem Julius Hirsch Preis 2022 vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgezeichnet.
Eine Veranstaltung der VHS Ahlen, Sendenhorst und Drensteinfurt in Kooperation mit dem Ahlener „Forum Erinnerung und Dialog“. Um Anmeldung wird gebeten unter www.vhs-ahlen.de oder telefonisch unter 02382/59-436.